Leliella spec „rot“ – Roter Hexenwels
Nachzuchten plus eigene Nachzucht, wahrscheinlich Hybride mit Hemiloricaria lanceolata
Carnivor, langsamer Fresser, Bodenbereich und unterer Wasserbereich
Größe etwa 8-10 cm, Geschlechterverhältnis unbekannt
Bis heute ist nicht klar, ob Leliella spec „rot“ überhaupt ihren Ursprung in freier Natur hat, oder eine Zuchtform ist. Vom Verhalten bleiben sie anderen Fischen gegenüber gleichgültig. Die einzige Aggression sind gelegentliche Drohgebärden der Männchen untereinander, ohne sich jedoch wirklich anzugreifen.
Sie sind sehr schlechte Schwimmer, dementsprechend bewegen sie sich meist robbend voran. Auch die Nahrungsaufnahme erfolgt eher gemächlich. Allerdings lassen sie sich auch nicht von anderen Fischen vom Futter verdrängen. Aber nach einer gewissen Eingewöhnungsdauer legen sie ihre Scheu vollständig ab. Die Fische sind daher eigentlich den ganzen Tag über sichtbar. Lediglich zur Brutpflege suchen die Tiere Höhlen auf.
Bislang konnte ich weder Balz noch Brutpflege beobachten. Dennoch ist inzwischen ein etwa 25 mm großes Jungtier aufgetaucht. Es könnte der einzige Überlebende einer unbemerkten Brut sein. Trotz intensiver Suche konnte kein weiteres Jungtier gefunden werden, obwohl ich das Verhalten der erwachsenen Tiere aufmerksam beobachtete.
Im Zuge der Renovierung musste ich feststellen, dass sich die Anzahl der Tiere verringert hatte, obwohl es zu Nachwuchs gekommen war. Daraus schloss ich, dass die Lebensbedingungen für diese Art nicht optimal sind. Ich gehe davon aus, dass das im Becken herrschende Temperaturniveau für diese Spezies zu hoch ist. Daher wurden die Liellas ausquartiert und in ein kühleres Domizil umgesiedelt. Ob sie durch eine andere Art ersetzt werden, ist noch nicht entschieden.
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