Pro und Contra Quarantäne

Wer kennt das nicht:
Quarantäneaquarium an seinem Aufstellungsort
Quarantäneaquarium an seinem Aufstellungsort

Mal schnell im Zoogeschäft vorbeigeguckt und da ist er. Der ultimative Traumfisch! Den muss ich haben. Unbedingt! Obwohl man beim Betreten des Geschäfts noch gar keine Kaufabsichten hatte, wird der heißersehnte Flossenträger eingetütet und tritt den Weg zu seinem neuen Domizil an. Zuhause angekommen noch ein Temperaturausgleich und dann rein. Wird schon gut gehen.

So oder ähnlich fangen leider immer wieder traurige Geschichten über den Verlust eines oder mehrerer Fische an. Besonders schlimm ist es, wenn es sich um eine Wiederholung handelt. Dabei lässt sich das Risiko dieser bitteren Erfahrungen deutlich reduzieren. Dazu müssten alle Neuzugänge vor dem Einzug eine Quarantäne durchlaufen. Das ist gar nicht so schwer.

Weil ich immer wieder von „plötzlichen“, „unerklärlichen“ oder „unvermeidlichen“ Verlusten erfahren musste, habe ich einmal meine Gedanken zu diesem Thema aufgeschrieben. Dabei beschränke ich mich auf das eigentliche Thema Pro und Contra Quarantäne. Zwar sind in dieser Art Aquarien auch Krankheitsbehandlungen am richtigen Ort, aber das sollte dann besser je nach spezifischem Fall entschieden und nach Rücksprache mit einer fachkundigen Person angegangen werden.

Leider ist selbst in Fachbüchern zu diesem Thema kaum etwas zu lesen. Eine Beschreibung der Durchführung und der Hintergründe sucht man in der einschlägigen Literatur vergebens. Um diese Lücke zu schließen, habe ich diesen Text erstellt. Der chronologische Ablauf einer Quarantäne wird in dem separaten Text Protokoll einer Quarantäne dokumentiert.

Themen:

1. Mein Händler hat schon eine Quarantäne gemacht
2. Ein Quarantäneaquarium ist zu teuer!
3. Dafür habe ich keinen Platz!
4. Wie muss es eingerichtet sein?
5. Welche Vorbereitungen muss ich treffen?
6. Zuerst wird beobachtet
7. Die eigentliche Quarantäne
8. Begleitmaßnahmen
9. Hinterher wird aufgeräumt!
10. Hab ich alles richtig gemacht?
11. Schlussbemerkung

1. Mein Händler hat schon eine Quarantäne gemacht

Das wäre eine absolute Ausnahme. Normalerweise werden Neuzugänge von den Händlern nur stabilisiert. Wenn danach keine offensichtlichen Krankheiten erkennbar sind, landen die Fische im Verkaufsbecken. Für alles andere ist schlicht keine Zeit und kein Platz.

Die meisten Händler sind beim Thema Hygiene leider recht locker. Zwar gibt es einige, die für jedes Verkaufsaquarium einen separaten Filter haben. Sie erklären dann stolz, dass sie so die Übertragung von Krankheitserregern zwischen den Becken verhindern. Aber fragt sie doch mal, ob sie auch für jedes Becken einen separaten Kescher, Schlauch oder Schöpfbecher verwenden? Waschen sie sich auch jedes mal die Hände, bevor sie in ein anderes Becken greifen?

Falls der Händler doch eine „richtige“ Quarantäne durchgeführt hat, ist das allerdings für den Aquarianer kein Grund selbst darauf zu verzichten. Denn während der Quarantäne erfolgt eine Konditionierung, in deren Verlauf der Fisch langsam auf den Bakterienstamm des zukünftigen Lebensraums vorbereitet wird. Gleichzeitig bereitet man die bereits vorhandenen Insassen des Beckens auf den neuen Bewohner und seinen spezifischen Bakterienstamm vor. Die Anpassung an das Händleraquarium ist schön und gut, aber die Anpassung an das Becken des Aquarianers muss trotzdem erfolgen. Das ist ein weiterer Grund, selbst eine Quarantäne durchzuführen.

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2. Ein Quarantäneaquarium ist zu teuer!

Diese Aussage ist schlicht Mumpitz! Auf die Zeit gerechnet ist ein Quarantäneaquarium billiger als der Betrieb des heißgeliebten Smartphones. Komischerweise will da kaum einer drauf verzichten…

Es ist überhaupt kein Problem, ein vollwertiges Quarantäneaquarium für weit weniger als 100 Euro aufzustellen. Einfach mal gucken, was gerade an Fertigsets im Sonderangebot ist. Ein Gebrauchtes über eBay tut’s natürlich auch. Einen schicken Unterschrank und eine Beleuchtung kann man sich getrost sparen. Es muss nicht mal sonderlich groß sein.

Da es nicht auf Schönheit ankommt, funktioniert auch diese Low-Cost-Variante: Ein 80-Liter-Plastik-Mörtelkübel aus dem Baumarkt, ein Heizstab, ein Schwammfilter mit Membranpumpe. Als Abdeckung und gegen Herausspringen: Frischhaltefolie aus der Küche.

Die meisten Aquarianer haben noch irgendwo in der Ecke einen alten Filter, Heizstab, Membranpumpe usw rumliegen. Das lässt sich doch prima verwenden?

In meinem Text zum Quarantäneaquarium habe ich beschrieben, wie so ein Becken aussehen kann.

Klar, zum absoluten Nulltarif gibt es das nicht. Aquaristik ist nun mal auch nicht das billigste Hobby. Leider. Schlimm ist es aber immer dann, wenn die Geilheit des Geizes auf den Schuppen der Fische zelebriert wird.

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3. Dafür habe ich keinen Platz!

Diese faule Ausrede habe ich tatsächlich schon von Aquarianern gehört, die in fast jedem Raum mindestens ein Becken stehen haben. Natürlich ist Platznot in einigen Fällen ein echtes Problem. Dann bleibt es auch oft bei einem einzigen Aquarium. Wenn jedoch ein zweites Becken aufgestellt wird, dann sollte das ein Quarantäneaquarium sein. Es darf gerne in eine dunkle, unbeachtete Ecke gepackt werden. Das hat sogar Vorteile. Falls kein dauerhafter Platz zum Aufstellen vorhanden ist, muss das auch kein Beinbruch sein. Im ungenutzten Zustand kann es ruhig in einer Kiste, einem Schrank oder sonst einem Versteck verschwinden.

Das Quarantäneaquarium darf ruhig etwas kleiner sein, als es den normalen Platzansprüchen der Fische entspricht. Schließlich handelt es sich nur um einen absehbar kurzen Zeitraum. Als grobe Orientierung kann man die Verkaufsbecken nehmen, in denen die entsprechenden Fische beim Händler sitzen.

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4. Wie muss es eingerichtet sein?

Karg. Wir brauchen keine tolle Deko, meistens nicht mal Sand. Einfach überlegen, was die Fische WIRKLICH während der begrenzten Zeit benötigen. Ich habe etwas Holz, ein paar PVC-Röhren und ein bisschen Sand bereitliegen. Oftmals kommt gar nichts davon zum Einsatz. Das hängt von den betreffenden Arten ab.

In seltenen Fällen kann es passieren, dass mal ein paar Pistia stratiotes und/oder ein paar Stengel Ceratophyllum demersum rein kommen. Normalerweise verzichte ich allerdings auf Pflanzen.

Genau so wichtig wie die spärliche Einrichtung ist eine separate Garnitur an Hilfsmitteln. Wir brauchen unbedingt Eimer, Schlauch und Kescher, die in keinem anderen Becken verwendet werden. Schließlich wollen wir alles richtig machen. 😉

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5. Welche Vorbereitungen muss ich treffen?

Die Vorarbeiten beginnen etwa drei Wochen vor einem geplanten Kauf der Fische. Ja, richtig gelesen. Ich habe mir die Unart der Spontankäufe völlig abgewöhnt. War gar nicht so schwer. Die Vorteile überwiegen.

Zuerst wird das Becken befüllt. Sinnigerweise erfragt man sich vom Händler die Wasserwerte aus den Verkaufsbecken und stellt diese im Quarantänebecken ein. Klingt kleinlich, reduziert aber den Umsetzschock.

Jetzt wird der Filter gefüttert. Um Bakterien zu vermeiden, die für die neuen Fische noch unbekannt sind, impfe ich nicht mit Filterschlamm aus einem laufenden Becken. Ich kippe einfach etwas Vollmilch ins Wasser. Etwa 20-30 ml auf 100 Liter Wasser. Dann wird die Wassertemperatur auf 30-32°C gestellt. Die Filterfauna wird sich von ganz alleine einstellen und den Betrieb aufnehmen. Wer will, kann den Einfahrvorgang noch etwas beschleunigen. Dazu wird NaNO2 (Natriumnitrit) hinzugefügt, bis die Nitritkonzentration 1 mg/l beträgt. Die Vorgehensweise und Hintergründe habe ich in meinem Text Filter einfahren genauer erläutert. Die sich langsamer vermehrenden Nitrobacter brauchen so nicht erst auf die Stoffwechselprodukte der Nitrosomonas zu warten. Sie haben bereits ab dem ersten Tag Futter. Man beginnt also das Einfahren des Filters bereits mitten auf dem Nitritpeak. So lässt sich die Einfahrzeit um etwa eine Woche verkürzen.

Egal welches Verfahren: Die Kontrolle des Nitritwertes ist Pflicht! Falls das Einfahren wider Erwarten länger dauert, dann muss der Kauf eben verschoben werden. Am Tag vor dem Einsetzen der Neuzugänge muss die Temperatur natürlich auf den Wert des Händlerbecken gebracht werden. Das Quarantänebecken ist jetzt bezugsbereit.

In meinem Text zum Stickstoff habe ich den stufenweisen Stickstoffumsatz und damit eine der wichtigsten Filterfunktionen beschrieben.

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6. Zuerst wird beobachtet

Die neuen Fische werden eingesetzt und verbleiben zunächst für ein bis zwei Wochen unter reiner Beobachtung. Während dieser Zeit sucht man nach Auffälligkeiten jeglicher Art: artuntypisches Verhalten, Färbung, Verletzungen, Flossenklemmen, Scheuern, untypische Schwimmweise, Veränderungen der Haut oder Beschuppung, Fressverhalten, Kotkonsistenz…

Kurz – alles, was nicht so ist, wie es sein sollte. Idealerweise sollte alles in Ordnung sein. In diesem Fall schließt sich nach Ablauf der Beobachtungsphase die eigentliche Quarantäne an. Besteht der Verdacht einer Erkrankung, so muß diese vorher behandelt werden. Es ist unbedingt empfehlenswert zu Diagnose und möglicher Medikation einen Fachmann, am besten einen fischkundigen Veterinär hinzu zu ziehen. Alles andere kann zu einem Totalverlust führen.

Weil der Filter erst im Laufe der Beobachtungsphase seine volle Leistungsfähigkeit erlangt, muss weiter täglich der Nitrit-Wert gemessen werden. Zusätzlich erfolgen die Fütterungen sparsam. Nicht gefressenes Futter wird abgesaugt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass tägliche Wasserwechsel von 10 bis 20 Prozent von Vorteil sind. Gleichzeitig kann ich so die Wasserwerte schonend an das Zielaquarium anpassen.

Während der Beobachtungsphase lasse ich zusätzlich einen UV-C Klärer im Filterauslass mitlaufen. Ich erreiche damit eine Eliminierung von möglichen Schwärmern, sowie eine Stressreduktion durch den niedrigeren Keimdruck. Das ist allerdings nicht unbedingt nötig.

Sollte eine Krankheit unmittelbar vor dem Ausbruch stehen, dann wird das in der Beobachtungsphase passieren. In diesem Fall wird vor der eigentlichen Quarantäne die entsprechende Behandlung eingeschoben, gefolgt von einer weiteren Beobachtungsphase. Das gesamte Procedere kann sich dann schon mal um ein bis zwei Monate verlängern. Aber Geduld ist ja bekanntlich die größte Tugend des Aquarianers, nicht wahr? 😉

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7. Die eigentliche Quarantäne

Während dieser etwa drei bis vier Wochen andauernden Prozedur soll der Fisch die Gelegenheit erhalten, sein Immunsystem langsam an das ihm unbekannte Keim- und Erregerspektrum anzupassen. Das funktioniert, indem er mit langsam steigenden Mengen Wasser aus dem Zielaquarium konfrontiert wird. So ist der fremde Keimdruck anfangs noch niedrig und der Organismus kann die passenden Antikörper entwickeln. Dieser Ablauf ist von essentieller Wichtigkeit!

Von der praktischen Durchführung sieht es so aus, dass ich zusätzlich zum täglichen Wasserwechsel zunächst lediglich 1 Prozent gegen Wasser aus dem Zielaquarium tausche. Dieser Anteil steigt im Laufe der Zeit an, bis ganz zum Schluss pro Tag 10 Prozent Aquarienwasser hinzugefügt werden.

Um die bereits im Zielaquarium befindlichen Fische auf die Neuankömmlinge und ihre exklusiven Keime vorzubereiten, gebe ich (nicht erschrecken!) Wasser aus dem Quarantäneaquarium ins Zielaquarium. Allerdings in deutlich geringerer Konzentration von etwa einem Promille, also nur 100 ml auf 100 Liter. Im Laufe der Quarantäne wird diese Menge bis auf 1 Liter pro 100 Liter gesteigert. Auch hier erfolgt durch die geringe Konzentration an Fremdkeimen eine Konditionierung.

Variationen

Was diese Vorgehensweise anbelangt, gehen die Meinungen der Aquarianer auseinander. Einige vertreten die Ansicht, dass es besser ist, einen „Testfisch“ aus dem Aquarium zu den Neuankömmlingen in das Quarantänebecken zu setzen. So könne man auch herausfinden, ob die Neulinge gefährliche Keime transportieren. Ich persönlich halte den Testfischversuch für weniger aussagekräftig, da der Proband schlagartig der vollen Fremdkeimkonzentration auf engem Raum ausgesetzt wird, ohne vorher die Chance zu erhalten, sein Immunsystem entsprechend vorzubereiten. Da er durch das Umsetzen in die fremde Umgebung zu fremden Kollegen zusätzlich einem großen Stress ausgesetzt wurde, ist er für neue Keime naturgemäß anfälliger. Meiner Meinung nach ist es einfach besser, beide Fischgruppen ohne weiteres hin- und hersetzen langsam und kontinuierlich auf die neue Keimsituation zu konditionieren. Aber völlig egal welche der beiden Ansichten man vertritt – jede davon ist besser als ein Quarantäneverzicht.

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8. Begleitmaßnahmen

Während der Quarantäne überwache ich täglich die Temperatur und den Leitwert. Für die Dauer der Beobachtungsphase wird zusätzlich täglich die Nitritkonzentration gemessen, da der Filter sich möglicherweise noch auf die aktuelle Besatzstärke adaptieren muss.

Alle Messwerte, Beobachtungen und Handgriffe werden grundsätzlich in ein Protokoll eingetragen. Nur so ist die sichere Kontrolle des gesamten Ablaufs gewährleistet. Anderenfalls ist das Fehlerrisiko recht groß.

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9. Hinterher wird aufgeräumt!

Wenn die Fische endlich in ihr Bestimmungsaquarium umgesetzt wurden, kann das Quarantäneaquarium wieder ausser Betrieb genommen werden. Das sollte auf jeden Fall mit einer Reinigung und im Idealfall zusätzlich mit einer Desinfektion verbunden sein. Zuerst wird der Filter ausgeräumt. Dann sind beim Absaugen des Wassers auch alle Krümel von der Bodenscheibe abzusaugen.

Alle Gegenstände bleiben im Becken. Auch der Kescher wird noch mit dazugelegt. Das Becken wird anschließend mit frischem Leitungswasser befüllt. Zur Desinfektion kommt eine Portion Chlorgranulat aus der Schwimmbadtechnik (NaClO, Natriumhypochlorit) ins Wasser. DanKlorix geht aber auch, ist genau der selbe Wirkstoff. Ich verwende einen gehäuften Teelöffel auf 100 Liter. Vorsicht mit dem Zeug! Es bleicht helle Flecken in farbige Klamotten.

Jetzt wird der leere Filter wieder in Betrieb genommen und das Ganze darf ein paar Stunden wirken. Dabei darauf achten, das Becken möglichst bis zum Rand zu befüllen, damit das Desinfektionsmittel wirklich überall hin kommt. Danach alles ausleeren, trocknen und lüften lassen. Der Geruch nach Chlor wird noch eine ganze Weile andauern, ist aber nicht weiter schlimm.

Ängstliche Naturen können bei der nächsten Inbetriebnahme eine Handvoll Aktivkohle in den Filter stopfen. Sie wird das Chlor zuverlässig zum harmlosen Chlorid reduzieren. Falls wirklich noch was übrig sein sollte. Geht aber auch ohne.

Ich geb’s zu: Die Desinfektion ist nicht immer zwingend erforderlich. Eigentlich nur nach akuten Krankheitsfällen. Und selbst da sollten die Erreger durch die Medikation Geschichte sein. Trotzdem orientiere ich mich da schon eher themenübergreifend an der Sanitärwerbung, die uns suggeriert, dass eine absolut keimfreie Toilettenschüssel (warum auch immer?) unbedingt erforderlich ist. Bei Licht betrachtet reicht es natürlich völlig aus, wenn der Vorgänger keine Signatur hinterlassen hat. Mindestens optisch sauber sollte es sein. Das gilt auch für das Quarantäneaquarium.

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10. Hab ich alles richtig gemacht?

Diese Frage sollte sich ein Aquarianer grundsätzlich nach jeder Maßnahme stellen. Auch nach einer Quarantäne. In manchen Fällen kommt die Antwort von den Fischen selbst. Sie ist nicht immer angenehm. Im Falle einer Quarantänemaßnahme steht die Antwort nach etwa einem Monat fest. War die Quarantäne erfolgreich, dann ist das Einsetzen der Neulinge bis dahin ohne Folgen für sie und die alteingesessenen Bewohner geblieben.

Im krassen Gegensatz dazu sind die immer wieder auftretenden Todesfälle zu betrachten, die einem Verzicht auf Quarantänemaßnahmen folgen. Bezeichnenderweise ereignen sich diese immer in den ersten vier Wochen nach dem Einsetzen. Die Opfer können sich dabei sowohl unter den neuen, ais auch unter den bereits vorhandenen Fischen befinden. Manchmal auch aus beiden Gruppen.

Um Fehler während einer Quarantäne zu vermeiden, sollte man sich zur Angewohnheit machen, alle Handlungen und Beobachtungen am Quarantäneaquarium zu protokollieren. Dazu genügt ein Notizzettel, der beim Quarantäneaquarium liegt. So weiß man auch nach ein, zwei Wochen noch genau, was sich wann ereignet hat. Das gibt die Möglichkeit, korrigierend einzugreifen und schlimmeres zu verhindern. Dieses Protokoll behält man idealerweise bis einen Monat nach dem endgültigen Umsetzen.

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11. Schlussbemerkung

Natürlich wird es auch jetzt noch Aquarianer geben, die über den Aufwand lachen. Weil sie das Glück hatten, dass immer alles gut gegangen ist. Bis jetzt. Ich sehe das so: Ein Quarantäneaquarium ist so ähnlich wie der Sicherheitsgurt im Auto. Nicht jeder mag es, manchmal ist es lästig, aber es rettet nachweislich Leben. Nicht garantiert, aber sehr wahrscheinlich. Deshalb ist das Quarantäneaquarium ein wichtiger Eckpunkt in meinem AQUA-Konzept.

In diesem Text habe ich meine eigene Vorgehensweise zur Durchführung einer Quarantäne beschrieben. Nicht jeder macht das so. Muss auch nicht sein. Wahrscheinlich gibt es Verfahren, die einfacher oder besser oder auch beides sind. Sobald ich eines finde, werde ich darauf umschwenken. Wäre nicht das erste Mal. Eins weiß ich aber ganz genau:

Gar keine Quarantäne ist die schlechteste Lösung!

Ich habe die Hoffnung, dass ich durch meine Ausführungen den einen oder anderen Unentschlossenen überzeugen kann. Vielleicht. Natürlich freue ich mich über entsprechende Rückmeldungen.

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Für Anregungen und inhaltliche Wünsche zu diesem Text bin ich dankbar.
Ich habe versucht, die Zusammenhänge allgemeinverständlich zu formulieren.
Falls dennoch Klärungsbedarf besteht, werde ich dem gerne nachkommen.

 

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