Corbicula fluminea – Körbchenmuschel
Ursprünglich ist Corbicula fluminea in den Flüssen Europas und Asiens beheimatet. Jedoch überlebte sie im Quartär wegen der vordringenden Vereisung nur noch in Asien. Inzwischen ist sie durch anthropogene Verschleppung Kosmopolit und seit der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts in Südamerika rezent. Möglich wurde das, weil sie eine hohe Temperaturtoleranz bis über 30°C besitzt.
Sie lebt bevorzugt fast völlig eingegraben in sandigem Boden, kann mit ihrem Fuß aber durchaus auch über Hindernisse klettern. Weil man das sonst eher nicht beobachten kann, habe ich diesen Vorgang des Eingrabens in einem Video dokumentiert. Mit etwas Übung kann man die Muscheln im Sand entdecken, da ein ganz kleiner Teil der Schale rausguckt.
Als Filtrierer ist sie darauf angewiesen, dass ausreichend feine Futterteilchen vorbeischweben. Wenn das nicht sichergestellt ist, muss zugefüttert werden. Dazu sollte das staubförmige Futter die Muscheln regelrecht als Wolke einhüllen. Notfalls kann die Fütterung auch in einem separaten Behälter erfolgen. Weil das aber sehr umständlich ist, empfiehlt sich der Einsatz einer Futterspritze. Denn auf diese Art kann eine Aufschwemmung von Staubfutter direkt auf die Muscheln gepustet werden.
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