Filtertechnik

Die Mehrzahl der Aquarien verfügen über einen Filter. Meist kommt dabei eine käufliche Lösung zum Zuge, die sich um die Hinterlassenschaften der Fische kümmern soll. Meist klappt das auch recht gut. Ein Teil der Abfallstoffe wird dabei aus dem Wasser gesiebt. Der andere Teil wird im Filter abgebaut. Dabei entstehen lösliche Substanzen, die sich im Wasser anreichern. Das Wasser wird dadurch natürlich nicht besser.

Die sich ständig verschlechternde Wasserqualität wird üblicherweise durch regelmäßige Wasserwechsel korrigiert. So wird man die gelösten Abfallstoffe los. Das funktioniert prima, aber man braucht etwas Zeit dafür. Ab einer gewissen Wechselmenge wird der Zeitaufwand einfach zu groß. Dann muss eine andere Lösung her. Auch ich stand vor diesem Problem.

Bei diesem Aquarium kommen zwei völlig unterschiedliche Typen der Filtertechnik zum Einsatz:

  1. Zum einen ein biologischer Langsamfilter mit sehr geringer mechanischer Filterleistung. Der Patronenfilter. Zu seinen Aufgaben gehören die Abbauprozesse zur Mineralisierung der organischen Stoffwechselprodukte. Eine der wichtigsten Aufgaben ist dabei der Stickstoffumsatz. Wie alle biologischen Filter muss er auch eingefahren werden.
  2. Zum anderen der wohl einzige wirklich dauerhaft rein mechanisch arbeitende Filter in der Aquaristik. Der Osmosefilter. Es handelt sich dabei um eine relativ selten genutzte technische Lösung. Das mag durchaus am recht hohen technischen Aufwand liegen. Vielen Aquarianern ist dieses Konzept überhaupt nicht bekannt. Dem Osmosefilter obliegt gleichzeitig die Aufgabe des Wasserwechselns und der Wasserkonditionierung. Daher trägt er in erheblichem Maße zur Reduzierung des Wartungsaufwands bei.

Ein Aquarium ohne leistungsfähigen Schnellfilter produziert im Laufe der Zeit große Mengen an Mulm. Die müssen dann regelmäßig abgesaugt werden. Sollte man meinen. Hier geht es auch ohne. Offensichtlich ist die Abbauleistung so groß, dass jedwedes organische Material relativ schnell restlos abgebaut wird. Verrottende Pflanzenblätter oder Eichenlaub verschwinden nach kurzer Zeit spurlos. Seit der Inbetriebnahme habe ich noch nicht einmal Mulm abgesaugt. Trotzdem ist keiner vorhanden.

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