Clea helena – Raubturmdeckelschnecke
Eigentlich ist Clea helena durch ihre Herkunft aus Südostasien ein Stilbruch. Der Grund für diese Gastarbeiter ist, dass sie einen mäßigenden Einfluß auf die Dichte der Population anderer Schnecken ausüben. Weil sie sich bevorzugt von diesen ernähren. Denn mit Sicherheit verdanken sie genau dieser Eigenschaft die starke Verbreitung in unseren Aquarien. Da die Raubschnecke selbst eine eher untypische, weil niedrige Vermehrungsrate hat, stellt sie den Idealtypus eines Schneckenjägers dar. Weil sie andere Arten reduziert, ohne selbst zur Plage zu werden. Sie hat nur geringen Nachwuchs. Außerdem hat sie noch ein recht dekoratives Äußeres.
Bei ihren Raubzügen konzentriert sie sich auf kleine oder nur wenig größere Schnecken. Die bevorzugte Beute sind Blasenschnecken und Turmdeckelschnecken. Denn diese sind durch ihre Größe leicht zu überwältigen. Daher bleiben Apfelschnecken ab einer gewissen Größe verschont.
Leider ist es den Raubturmdeckelschnecken gelungen, innerhalb einen Jahres die Turmdeckelschnecken und auch die Blasenschnecken vollständig auszurotten. Selbst die Apfelschnecken wurden an den Rand des Aussterbens gebracht, weil jeglicher Nachwuchs aufgefressen wurde. Im Zuge der Renovierung habe ich daher die Cleas vollständig abgesammelt und gegen eine Futterspende an ein Zoogeschäft abgetreten. Die anderen Schneckenarten wurden erneut wieder angesiedelt und leben jetzt ohne Fressfeinde.
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